Die lieben Hausaufgaben
Endlich ist es soweit, der langersehnte neue Lebensabschnitt ist gekommen, die Schule beginnt. Anfangs sieht die Welt dann noch ganz rosig aus, doch je länger der Schulalltag andauert, desto lästiger werden auch die Pflichten, die er mit sich bringt. Früher stand der ganze Tag zum Spielen zur Verfügung, jetzt machen Berge an Hausaufgaben der Freizeitplanung einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Kein Wunder, dass diese enorme Umstellung den Kleinen i-Männchen ordentlich zu schaffen macht und die Hausaufgaben zur Pflichtkür werden.
Stress durch Hausaufgaben
In den Schulen bemühen sich die Lehrer zwar, das Wissen auf spielerische Art und Weise zu vermitteln, damit die jungen Schüler möglichst eifrig und mit Freuden bei der Sache sind. Doch bei den Hausaufgaben hält dann schnell die Eintönigkeit und Langeweile Einzug. Es bleibt nun an den Eltern (meist den Müttern) hängen, ihre kleinen Schulkinder ebenso erfolgreich für die Hausaufgaben zu begeistern. Oft führen Unmut und Unlust der Kleinen dann zu Streitigkeiten und die Eltern-Kind-Kommunikation ist geprägt von Sätzen wie: „Du musst deine Hausaufgaben noch machen!“ oder „Trödel nicht so bei den Schularbeiten!“ Doch je länger die Kinder hierüber brüten, desto weniger hält die Konzentration an und sie beginnen, sich mich anderen Dingen abzulenken, anstatt zügig die Hausaufgaben zu erledigen.
Schularbeiten entspannt lösen
Eltern können und sollten ihren Kindern in diesen Fällen unterstützend zur Seite stehen und ihnen ein wenig Hilfestellung leisten. Natürlich nicht, indem sie selber die unliebsamen Hausaufgaben erledigen, sondern mit kleinen Tricks, die das Lösen der Hausaufgaben angenehmer machen. Ein Wecker leistet hier beispielsweise ganz gute Dienste. Je jünger die Schulkinder, desto eher lässt auch die Konzentration nach, entsprechend sollten die Lernintervalle gesteckt werden. Durch den Wecker kann man abwechslungsreiche Spielpausen einbauen, die für neuen Elan sogen.
Bewegung und geregelte Lernatmosphäre
Auch Bewegung hilft der Konzentration, warum also nicht die Vokabeln einmal auf einem Bein hüpfend lernen? Das sorgt für die nötige Abwechslung im Lernalltag und wirkt sich positiv auf die Konzentration aus. Genauso wichtig, wie die Methodik selber, ist aber nicht zuletzt die Lernatmosphäre. Hintergrundgeräusche sollten gänzlich vermieden werden und der Platz für die Hausaufgaben freundlich und hell gestaltet sein. Dazu gehört natürlich auch ein aufgeräumter Schreibtisch – wer fühlt sich schon in einem kleinen Chaos wohl und kann dann noch konzentriert lernen?
Bild © IGNACIO LEONARDI / http://www.sxc.hu/
Über den Autor von Die lieben Hausaufgaben
Judith Schomaker nutzt als Mutter oftmals ihre eigenen Erfahrungen aus der Welt der Kinder und bannt diese gekonnt in interessante Artikel. Als freie Autorin und Journalistin gelingt es ihr so, Familie und Beruf wunderbar miteinander zu kombinieren.
Weitere Artikel von Judith Schomaker
Die lieben Hausaufgaben wurde geschrieben am 22.08.2012 und unter den Kategorien Erziehung, Lernen, Schule veröffentlicht.