Was ist erlaubt in der Schwangerschaft

Die besonderen Umstände erfordern auch veränderte Lebensumstände Bild © JMG pixelio.de

Oft wird eine Schwangerschaft als regelrechte Krankheit angesehen. Der werdenden Mutter werden Regeln und Vorschriften gemacht Dinge zu unterlassen, denen sie vor der Schwangerschaft noch mit Begeisterung nachgegangen ist. Arbeiten werden als zu schwer eingestuft und ein regelrechtes „in Watte packen“ beginnt. Dabei können Frauen auch während der Schwangerschaft ganz normal ihrem alltäglichen Leben nachgehen. Einige Dinge sind dabei jedoch tabu!

Keine Genussgifte während der Schwangerschaft

Das Schwangere vermehrt auf ihre Gesundheit achten sollten, ist hinlänglich bekannt. Dass Alkohol, Nikotin, Drogen und Medikamente während dieser Zeit nicht angerührt werden sollten selbstverständlich. Aber auch in punkto Essen ändert sich für Schwangere das Leben ein wenig. Essen für zwei wird zwar von vielen als gutgemeinter Ratschlag propagandiert, doch das führt in den meisten Fällen nicht zum gewünschten Erfolg. Viel wichtiger als die Nahrungsmenge ist deren Güte. Eine ausgewogene, gesunde Kost steht nun auf dem Speiseplan, dabei gilt jedoch, gut essen, aber nicht gleich für zwei. Blähende Kost, rohes Fleisch (beispielsweise Mett) und Rohmilchprodukte sollten Frauen während der Schwangerschaft lieber vom Speiseplan streichen, denn hierdurch steigt die Gefahr einer Toxoplasmoseerkrankung erheblich an. Diese kann beim Ungeborenen das zentrale Nervensystem oder die Organe schädigen und erhöht das Risiko von Fehl- oder Totgeburten.

Aktiv schwanger – ist Sport erlaubt?

Während der Anfangszeit der Schwangerschaft ändert sich körperlich bei vielen Frauen kaum etwas. Sicherlich nehmen die Rundungen mit fortschreitendem Stadium zu, doch das sollte ebenfalls nicht als „Krankheit“ angesehen werden. So kann auch dann noch ein Mindestmaß an sportlicher Betätigung erfolgen, allerdings sind Extremsportarten während der Schwangerschaft besser auf die Phase nach der Geburt zu verschieben. Sportarten mit erhöhtem Verletzungsrisiko wie etwa Reiten, Klettern oder Skifahren daher lieber aus dem Fitnessplan streichen. Schwimmen, Yoga oder Aerobic hingegen stärken Herz und Lunge und sind gut für den Muskelaufbau, also eine gute Alternative! Dasselbe gilt auch für die tägliche Hausarbeit, allerdings sollte hierbei auf schweres Heben verzichtet werden und das berühmte Fensterputzen kurz vor der Geburt besser auf später verschoben werden.

Schwanger in den Urlaub

Ansonsten darf Frau all das tun, was sie auch vor der Schwangerschaft mit Begeisterung getan hat. Selbst Reisen ist noch bis kurz vor der Geburt möglich, vorausgesetzt die Anreise ist entsprechend unbeschwerlich und belastet nicht zu sehr. Exotische Urlaubsziele in Ferne Länder sind als Urlaubsziel für Schwangere allerdings nicht besonders empfehlenswert, zu groß ist die Gefahr sich mit schwerwiegenden Krankheiten anzustecken, die medizinische Versorgung am Urlaubsort sollte der in der Heimat entsprechen. Gegen Flugreisen ist hingegen nichts einzuwenden, die Mär, die Strahlenbelastung würde dem Ungeborenen Schaden ist längst von Experten wiederlegt!