Stillen oder doch die Flasche

Stillen oder die Flasche

Sobald das Baby da ist stellt sich die Frage, Stillen oder Flasche geben / Bild © istockphoto.com/ Nathan Schepker

In der Schwangerschaft macht man sich über viele Sachen Gedanken. Ratgeber und Babyzeitungen werden verschlungen, Schwangere können gar nicht genug Informationen aufsaugen. Stillen ist nach wie vor ein Thema, dass zum Diskutieren anregt. Hebammen haben dazu ihre ganz eigene Meinung und finden es gut, wenn eine Mutter ihr Kind die ersten Monate stillen möchte. Muttermilch ist bekanntlich das Beste was man seinem Kind vor allem in den ersten sechs Monaten geben kann, so auch die Empfehlung der Nationalen Stillkommission am BfR. Viele berufstätige Mütter entscheiden sich gegen das Stillen, weil sie der Meinung sind, dass dies nicht mit dem Beruf zu vereinbaren ist. Dennoch sollten Mütter diese Entscheidung überdenken, denn Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, in dieser Zeit kann man einem Kind so viel Liebe und Geborgenheit geben.

Wenn Sie Ihr Baby stillen

Stillen ist die natürlichste und einfachste Art sein Kind zu ernähren. Muttermilch hat immer die richtige Zusammensetzung und die richtige Temperatur. Vor allem nachts muss man nicht im Halbschlaf in die Küche stolpern, Wasser erwärmen und eine Flasche mit Ersatzmilch anrühren. Gleichzeitig können Mütter während das Kind trinkt, jedes Mal aufs Neue Kontakt zu ihm aufnehmen. Das Baby nimmt den Atem, die Stimme, und den Herzschlag war, was zugleich sehr beruhigend für den Säugling ist.

Nicht stillen

Leider gibt es immer wieder Frauen, die nicht stillen können, weil entweder keine Milch kommt oder diese nicht ausreichend ist. Sollte die Milchmenge nicht ausreichen, ist das noch kein Grund abzustillen! Mit ein paar Tricks lässt sich die Milchmenge beim Stillen steigern. Wenn das nichts bringt, füttern Sie Milchersatz zu, bis der Säugling satt ist. Es gibt aber auch andere Gründe: Viele junge Frauen können sich gar nicht vorstellen zu stillen und lehnen dies von vornherein ab. Hier hilft es mit einer Hebamme zu sprechen, denn diese können vorhandene Ängste abbauen und individuelle Stillberatung geben. Hat man Krankheiten oder ist man Raucher, wird einem die Hebamme sowieso davon abraten. Hier ist es besser die Flasche vorzuziehen.

Welcher Milchersatz ist geeignet?

Viele Produkte des Milchpulvers kommen der Muttermilch sehr nah, wobei es immer darauf ankommt, welche Nahrung das Kind verträgt. Unter Umständen kann es der Fall sein, dass es nicht gleich mit dem ersten Milchpulver klappt. Am besten ist es wenn man mit einer Hypo-allergen Nahrung beginnt, denn diese senkt das Risiko einer Allergie. Es ist darauf zu achten, dass die Nahrung dem Alter entsprechend zubereitet und abgekochtes Wasser zum Aufschütteln verwendet wird. Auf die Temperatur ist besonders zu achten, denn Babys können sich sehr schnell verbrühen.

Vorteile mit der Flasche

Die richtige Trinktemperatur liegt bei 37 °C, was der Körpertemperatur entspricht. Besonders leicht lässt sich dies am Handrücken testen. Beide Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme haben Vorteile und Nachteile. Wird die Flasche verwendet, hat auch der Vater die Möglichkeit in das gesamte Geschehen eingebunden zu sein. Natürlich geht das auch bei stillenden Müttern, denn die Nahrung kann in Flaschen abgefüllt werden, die dann der Vater dem Baby geben kann.

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Über den Autor von Stillen oder doch die Flasche

Tanja Ranzinger

ist Mutti von zwei Kindern im Schulalter und Freiberuflerin. Hobbys sind: ihre Kinder und der Ehemann, Linedance und Freunde treffen. Bleibt einmal etwas mehr Zeit, werden gerne Spiele gespielt oder Ausflüge gemacht. Auf jeden Fall liebt sie gemeinsame Aktivitäten.

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Stillen oder doch die Flasche wurde geschrieben am 27.10.2014 und unter den Kategorien Ernährung veröffentlicht.

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