Mehr Platz für die Familie durch Dachbodenausbau
Ein großes Problem für viele Familien ist der mit den Jahren zunehmende Platzmangel im Haus. Die Aktionsräume der Kinder weiten sich aus und die Sprösslinge erwarten eigene Zimmer, der wachsende Bestand an Hausrat verschlingt immer mehr Wohnraum und die Generationenkonflikte erfordern weitere Freiräume. Regelmäßiges Entrümpeln und Ordnen bringt zwar vorrübergehende Entlastung, das grundsätzliche Raumproblem wird dadurch aber nicht behoben. Eine Möglichkeit, mehr Fläche für die Familie zu schaffen ist ein Ausbau des Dachbodens.
Vom Stauraum zum Wohnraum
Häufig wird der Dachboden nur als Stauraum für Kisten und Kartons genutzt, die sich im Laufe der Jahre dort stapeln. Durch die wüste Unordnung, das ungemütliche Klima und die ungünstigen Lichtverhältnisse wird die Fläche unter dem Dach häufig gar nicht als möglicher Wohnraum wahrgenommen. Der Grund für den nicht ausgebauten Dachboden liegt in der Regel daran, dass beim Hausbau das Geld in den klassischen Wohnbau unterhalb des Dachbodens gesteckt wurde, da der Dachboden ursprünglich nicht benötigt wurde. Die Schaffung von Wohnraum auf dem Dachboden kann aber jederzeit nachgeholt werden.
Ein Rückzugsort für jugendliche Kinder
Der ausgebaute Dachboden ist für heranwachsende Jugendliche ein sehr attraktiver Wohnraum. Er mutet wie eine eigene Wohnung an und kommt so dem Streben der Jugendlichen nach Eigenständigkeit sehr entgegen. Daher sollte rechtzeitig damit angefangen werden, den Dachboden zum Kinderzimmer ausbauen. Da Kinderzimmer in der Regel auf der Schwelle vom Kindsein zum Jugendlichen eh komplett neu gestaltet und eingerichtet werden, ist es sinnvoll, gleich mit dem Ausbau des Dachbodens anzufangen.
Von Anfang an alles richtig machen
Bevor die Dachschrägen einen wohnlichen Anstrich bekommen sollten einige wichtige Dinge vorab gerichtet werden. Dazu zählt eine umfassende Dämmung der Dachschrägen, die saubere und dem Wohnraumbedarf entsprechende Verlegung der Elektroinstallation, Heizkörper und gegebenenfalls Wasserinstallation und das Errichten von Zwischenwänden, um aus einem großen Raum kleine Lebensräume zu schaffen. Diese Arbeiten sind immens wichtig, damit die Wohnqualität des neuen Raums (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, etc.) auch dem Standard der gesamten Wohnfläche des Hauses entspricht.
Auf ausreichend Licht achten
Hauptproblem bei der Nutzung des Dachbodens als Wohnraum sind die mangelhaften Lichtverhältnisse. Da beim Hausbau auch aus Kostengründen auf große Fensterflächen verzichtet wurde, wird der Raum unterhalb des Daches nur mäßig mit Licht durch kleine Fenster oder Luken geflutet. Idealerweise sollte daher der Dachboden mit neuen, großen und auch wärmedämmenden Fenstern nachgerüstet werden. Dazu sollten die Wände der Dachschrägen nicht zu dunkel gehalten werden, sondern mit hellen Tapeten oder Hölzern versehen werden. Ein ergänzendes gut geplantes Beleuchtungssystem sorgt dann zusätzlich dafür, dass der vormals dunkle und muffige Stauraum zu einem modernen und gemütlichen Wohnraum wird.
Über den Autor von Mehr Platz für die Familie durch Dachbodenausbau
Bernhard Rupieper (Jahrgang 1970) ist verheiratet und hat zwei Söhne (Jg. 05 und 08) und eine Tochter (Jg. 10). Die Familie, sowie Haus und Garten, nehmen den Großteil seiner Freizeit ein.
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Mehr Platz für die Familie durch Dachbodenausbau wurde geschrieben am 16.04.2012 und unter den Kategorien Haus + Garten, Eigenheim veröffentlicht.