Meisenknödel und Futterglocke einfach selbergemacht

Tolle Futterquellen für Vögel selbst basteln. Bild © Helmut J. Salzer / pixelio.de

Gerade in der kalten Jahreszeit und vor allem dann, wenn eine geschlossene Schneedecke liegt, haben es unsere gefiederten Freunde manchmal gar nicht so leicht, an Futter heranzukommen. Eine Zeit lang umstritten, so sind sich die Naturschützer heute jedoch einig, dass man mit einer aufgehängten Futterglocke den Vögeln bei der im Winter schwierigen Futtersuche hilft und unterstützt. Natürlich kann man derlei Knödel einfach im Laden kaufen, aber das selber herstellen ist vor allem dann, wenn die Kinder dabei helfen können, schnell gemacht und macht viel Spaß.

Was man benötigt für den Meisenknödel

Benötigt werden für einen Meisenknödel etwa 150 g – 250 g Fett, am besten eignet sich Kokosfett. Weiterhin die gleich Menge an Körnern, am besten ist eine Körnermischung aus Sonnenblumenkernen, Sämereien, Haferflocken, Weizenschrot, Nüsse und eventuell noch Rosinen. Wer eine Futterglocke basteln will, braucht noch dazu einen Blumentopf aus Ton (mit Loch im Boden) der etwa 10 cm Durchmesser hat und einen dickeren Zweig der mindestens 15 cm lang sein sollte.

Nun kann´s losgehen!

In einem Topf erwärmt man das Kokosfett auf kleiner Flamme. Wenn es zu heiß wird, fängt es nämlich an zu stinken und qualmen. Sobald das Fett weich ist, kann man die entsprechende Menge an Körnern dazu geben. Ein Spritzer Speiseöl verhindert, dass die abgekühlte Masse danach zu bröselig wird. Am besten ist es, wenn man nun zuerst den Ast im Loch des Topfes befestigt und zwar so, dass er unten aus dem Topf noch ein paar Zentimeter herausschaut – so können die Vögel beim Picken sich daran festhalten. Mit einer am Ast geknoteten Kordel wird dann der Stock im Topf befestigt und kann so oben an einem Baum aufgehängt werden. Dann wird die noch weiche aber leicht abgekühlte Masse eingefüllt. Ohne Tontopf wird die Masse zu einem Knödel geformt und das Seil am besten gleich mit eingearbeitet.

Der ideale Platz für den Meisenknödel

Aufhängen kann man den fertigen Knödel am besten in der Nähe des Fensters – so kann man die Vögel auch schön dabei beobachten, wenn sie sich an den Körnern satt fressen. Allerdings sollte man ihn nicht an ein zu sonniges Plätzchen hängen – auch die winterliche Sonne kann ganz schöne Kräfte entwickeln und wenn es dem Knödel zu warm wird, würde die ganze Masse unten heraus laufen. Zu tief sollte er übrigens auch nicht platziert werden, der Meisenknödel, denn sonst lauert womöglich Nachbars Katze und freut sich ihrerseits auf eine reiche Beute.