Wie viel Schlaf braucht ein Baby
Je kleiner das Baby ist, desto mehr Schlaf braucht es. Während es in den ersten Wochen zwischen 13 und 20 Stunden am Tag schläft, sind die Babys in den ersten Wochen recht pflegleicht. Erst im zweiten und dritten Lebensmonat sind tagsüber längere Wachphasen vorhanden, wobei es auch noch nicht üblich ist, dass sie nachts durchschlafen. Als Mami oder Papi gewöhnt man sich allerdings sehr schnell an den Rhythmus des Nachwuchses. Zwischen dem vierten und sechsten Monat sind die Kleinen tagsüber schon richtig munter und die Bettruhe senkt sich bereits auf zwölf bis 14 Stunden. Dies sollte aber nicht heißen, dass es mucks-mäuschen-still sein muss, wenn der Nachwuchs schläft, denn er tut dies auch wenn im Haushalt die üblichen Geräusche zu hören sind.
Wie das Kind besser schläft
Bei vielen schleicht sich – nennen wir es mal Fehler – ein, dass sie in der Zeit in der das Kleine schläft, sich ganz leise verhalten. Hat sich das Kind erst einmal an diese Stille gewöhnt, wird es bei jedem Geräusch sofort wach werden. Sehr oft kann man dies bei erstgeborenen Kindern feststellen, Geschwisterkinder hingegen haben einen viel tieferen Schlaf. Warum? Sie kennen es nicht anders, Geräusche sind da, und durch die Regelmäßigkeit führen diese auch nicht zu einer Verunsicherung. Wer seinen ganz normalen Haushalt weiterführt, wird auch in der Wohnung Staub saugen können, obwohl das Kind nebenan in süßen Träumen versunken ist.
Den richtigen Rythmus finden
Babys haben in den ersten Lebensmonaten kein Gefühl für Tag oder Nacht, dies müssen sie erst lernen. Dabei kann man ihnen einige Hilfen geben. Tagsüber wenn das Kind zum Schlafen gelegt wird, sollte man das Zimmer nicht ganz Dunkel machen. Nachts wenn es wach wird weil es Hunger hat oder vielleicht Bauchweh, sollte das Licht nicht angemacht und nur leise mit ihm gesprochen werden. Auf keinen Fall sollte man mit dem Baby spielen, denn das verwirrt es nur, macht es schwerer es daran zu gewöhnen, durchzuschlafen. In der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres kann man sich darauf freuen, dass die Kleinen bereits einige Stunden am Stück schlafen. Allerdings wird dieser Zeitraum von Wachstumsschüben durchkreuzt, wobei es immer wieder zu Zahnschmerzen und Bauchschmerzen kommt, die das Baby vom Schlafen abhält. Mit festen Ritualen, mit denen das Baby lernt sich an einen Tagesablauf zu gewöhnen kann bereits mit einem halben Jahr begonnen werden. Rituale wie Vorlesen oder Vorsingen, einem Gute-Nacht-Kuss, kann man dem Kind signalisieren, dass es Zeit zum Schlafen ist.
Über den Autor von Wie viel Schlaf braucht ein Baby
Tanja Ranzinger ist Mutti von zwei Kindern im Schulalter und Freiberuflerin. Hobbys sind: ihre Kinder und der Ehemann, Linedance und Freunde treffen. Bleibt einmal etwas mehr Zeit, werden gerne Spiele gespielt oder Ausflüge gemacht. Auf jeden Fall liebt sie gemeinsame Aktivitäten.
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Wie viel Schlaf braucht ein Baby wurde geschrieben am 16.04.2014 und unter den Kategorien Entwicklung veröffentlicht.