Baby Badespass ohne Reue

Baby Badespass

Baby Badespaß - mit viel Schaum und Kinderspielzeug / Bild © Tracy Woodward

Kaum ein Element hat eine so starke Anziehungskraft auf Kinder wie das Wasser. Wo Wasser ist, sei es in Form eines Sees oder innerhalb der Regentonne, da sind auch die kleinen Entdecker nicht weit. Im Winter wird diesem Hang vorwiegend in der heimischen Badewanne nachgegangen, im Sommer locken Freibad und Planschbecken zu vergnügten Stunden im nassen Element.

Nur mit meiner Quietsche-Ente

Bei ihrem ausgiebigen Wasserspiel darf natürlich auch das entsprechende Spielzeug nicht fehlen, wobei sich Kinder als wahre Improvisationstalente entpuppen und ihnen schon ein paar Becher oder Töpfe genügen, um sich mit dem Element Wasser ausgiebig zu beschäftigen. Mehr Freude bringen natürlich entsprechende Wasserspielzeuge, die nicht nur in der Badewanne, sonder auch im sommerlichen Pendant Planschbecken ihre Verwendung finden. Der Kauf solcher Spielzeuge grenzt jedoch an einen Spießrutenlauf, denn oft stellt sich bei genauer Betrachtung der Inhaltsstoffe heraus, dass diese gefährliche Weichmacher enthalten – denkbar fragwürdig für den Einsatz in Kinderhand und -Mund.

Weichmacher in Kinder-Plastikspielzeug

Seit dem Jahr 2000 sind solche Weichmacher zur Herstellung von Plastikspielzeugen für Kinder zwar verboten, doch gänzlich verschwunden sind sie aus den Spielzeugregalen noch nicht. Oft betrifft es Billigprodukte oder Importe, die einem schon beim Geruchstest die Tränen in die Augen treiben. Aber auch höhere Preisgruppen sind mit Inhaltsstoffen wie Cadmium, Diisononylphthalat, Isononyl-Phenol, Monooktylzinn oder Dioktylzinn versehen und nicht weniger gefährlich für Kinder.

Aufgepasst bei Wasserspielzeug

Gerade für Wasserspielzeuge sind solche Weich-PVC-Grundlagen jedoch besonders beliebt bei den Herstellern. Schließlich haben sie lange nach einem so idealen Material gesucht, bis sie endlich die richtige Mixtur gefunden hatten – sehr zum Leid der Gesundheit. So sollte es zwar starr genug sein, um seine ursprüngliche Form immer wieder zu finden, aber trotzdem weich genug, damit kleine Kinderhände kräftig daran drücken und kneten können. Diese Eigenschaften regen, besonders kleine Kinder, ganz extrem dazu an, die Spielzeuge auch auf „Mundtauglichkeit“ zu testen und kräftig daran zu kauen und zu saugen, wobei die gefährlichen Weichmacher gleich mit aufgenommen werden.

Natürlich weichmit Naturkautschuk-Latex

Beim Einkauf für den nächsten Badespass ist daher Vorsicht angesagt. Lieber auf Billigprodukte verzichten und die Liste der Inhaltsstoffe genau studieren, bevor das vermeintliche Schnäppchen das Badevergnügen doch noch trübt. Natürliche Materialien, wie beispielsweise Naturkautschuk-Latex, sind von Natur aus so weich und flexibel, dass sie ohne eine Extraportion Weichmacher auskommen und demnach unbedenklich in den Mund genommen werden können.

Über den Autor von Baby Badespass ohne Reue

Judith Schomaker

nutzt als Mutter oftmals ihre eigenen Erfahrungen aus der Welt der Kinder und bannt diese gekonnt in interessante Artikel. Als freie Autorin und Journalistin gelingt es ihr so, Familie und Beruf wunderbar miteinander zu kombinieren.

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Baby Badespass ohne Reue wurde geschrieben am 24.02.2010 und unter den Kategorien Baby Sicherheit, Babyspielzeug veröffentlicht.

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