Schwanger & alleine

Schwanger & allein / Bild © Benjamin Earwicker

Leider passiert es immer wieder, dass der werdende Vater verschwindet, nachdem er erfährt, dass seine Freundin schwanger ist. Viele Männer sind einfach nicht oder noch nicht bereit dazu, eine eigene Familie zu gründen. Daher sollte man sich schon vor einer eventuellen Schwangerschaft einig sein, wie es in der Zukunft aussieht. Ist er der Mann fürs Leben? Wäre er ein guter Vater, sie eine gute Mutter? Passiert es trotz aller Zweifel dennoch und Frau wird schwanger, sollte sie nicht in Panik verfallen. Fragen wie: „Schaffe ich das überhaupt alleine?“ oder „Was macht ein Kind ohne seinen Vater?“ erschweren die Entscheidung für ein Kind erheblich. Doch trotz aller Schwierigkeiten sind auch alleinerziehende Mütter in der Gesellschaft mittlerweile „Normalität“ und auch gesetzliche Änderungen in den letzten Jahren erleichtern das Erziehen, zumindest in finanzieller Hinsicht.

Eine Schwangerschaft bleibt nicht unsichtbar

Natürlich kann man alles schaffen, wenn man es wirklich will, doch der Weg ist besonders für junge Schwangere nicht gerade einfach. Neben den emotionellen Problemen, stehen die Aussagen der Eltern und der „Freunde“. Ein Weg an Gesprächen führt nicht vorbei. Eine Schwangerschaft sieht irgendwann jeder und so wird sich jede Frau irgendwann dem Thema stellen müssen. Da ist es wichtig selber zu wissen, welchen Standpunkt man vertritt. Andere von seinen Entscheidungen zu überzeugen macht stark und hilft auch bei kleinen Krisen in der Zukunft.

Finanzielle Unterstützung von Amt und Kirche

Neben den finanziellen Unterstützungen vom Staat gibt es auch Anlaufstellen für Alleinerziehende. Das Jugendamt, aber auch kirchliche Einrichtungen und soziale Hilfsangebote, können Wegweiser für die Frau sein.

Umgang mit Kind ist einklagbar

Jede Frau sollte aber auch bedenken, dass der Vater immer ein Teil des Kindes sein wird. Das bedeutet, dass das Kind ein Recht auf den Umgang mit beiden Elternteilen hat. Seit neuesten kann man als Vertreter des Kindes, den Umgang mit einem Elternteil sogar einklagen. Zur gesunden Entwicklung des Kindes gehören immer beide Elternteile und das weiß auch der Gesetzgeber.

Stolze alleinerziehende Mütter

So schlimm es am Anfang auch aussehen mag. Viele Frauen sind stolz in ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter. Ihr Selbstbewusstsein wächst und eigentlich sieht Frau schon bald, dass auch sie „ihren Mann stehen“ kann. Kann die Frau dann noch mit der Unterstützung von Eltern und Freunden rechnen, wird sie optimistisch in die Zukunft blicken können.

Betreuung des Kindes ab dem 6. Monat

Ist das Baby dann auf der Welt, hat die Frau die Möglichkeit auf eine Betreuung des Kindes ab dem 6.Lebensmonat. Ein Hort oder auch eine Tagesmutter sind Anlaufstelle Nummer eins und so kann die Frau auch ohne Gewissensbisse zurück in Ihren Beruf gehen oder gar ihre Ausbildung oder Schullaufbahn abschließen.