Was wird es denn – eine Frage der Einstellung
Die heutige Technik, mit der Frauenärzte eine Schwangerschaft begleiten, grenzt an ein kleines Wunder. Schon bevor das Kind zur Welt kommt, können Eltern ihre Kinder auf dem Ultraschallmonitor betrachten, selbst eine räumliche Aufnahme mithilfe des 3D-Ultraschalls ist heute möglich. Die Geschlechtsbestimmung ist daher ein „Klacks“, der den Eltern schon weit vor dem Geburtstermin mit fast 100 prozentiger Genauigkeit das Geschlecht ihres Nachwuchses verrät.
Junge oder Mädchen
Eine Mehrzahl der werdenden Eltern nimmt das Angebot von ihrem Arzt, das Geschlecht schon vor dem Geburtstermin zu kennen, dankend an. Schließlich bringt es reichlich Vorteile schon im Vorfeld zu wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Bedenkt man allein schon die Namensgebung, die oftmals zum Streitpunkt in der Beziehung wird. Kennen Eltern das Geschlecht ihres Kindes bereits vorher, können sie sich ganz auf einen Namen konzentrieren und müssen sich nicht gleich über einen männlichen und einen weiblichen Namen den Kopf zerbrechen.
Flexibel auf Mädchen oder Junge vorbereiten
Auch die häuslichen Geburtsvorbereitungen gehen wesentlich entspannter vonstatten, wenn bereits sicher ist, dass Junge oder Mädchen erwartet werden. Die Einkaufstätigkeiten im Bereich Strampler, Söckchen und Co. können dann ganz gezielt auf das Geschlecht abgestimmt werden, als durch Unwissenheit mit neutraler Kleidung zu hantieren. Und was die Einrichtung des neuen Kinderzimmers angeht, können Eltern auch hier ganz gezielt nach dem Geschlecht einrichten, anstatt das Kinderzimmer mit neutralen und für beide Geschlechter möglichen Einrichtungsgegenständen zu bestücken.
Das Geschlecht wissen vor dem Geburtstermin
Es ist wohl der spannendste Augenblick der Schwangerschaft, wenn der Arzt die werdende Mutter fragt, ob sie das Geschlecht ihres Nachwuchses wissen möchte. Rund 80 Prozent beantworten diese mit „Ja“, die übrigen 20 Prozent lassen sich hingegen lieber überraschen und genießen die Spannung bis zum Geburtstermin. Hier gilt dann das Motto Neutralität. Die Kinderzimmereinrichtung muss nach beiden Kriterien ausgewählt werden, was die Flexibilität recht stark einschränkt. Dennoch ist eine solche Entscheidung durchaus nachvollziehbar, schließlich konnten Frauen in früheren Zeiten über das Geschlecht ihres Nachwuchses auch nur orakeln. Anschaffungen beschränken sich in diesem Fall nur auf das Nötigste, erst, wenn das Kind auf der Welt ist, werden diese nachgeholt. Das ist allerdings mit ein wenig Stress verbunden, den die neue Familie eigentlich nicht gebrauchen kann, denn sie hat mit der neuen Familiensituation ausreichend Beschäftigung. Wer also seine Neugierde nicht bis zur Geburt zügeln kann oder will, genießt so einige Vorteile und geht das neue Familienleben ganz entspannt an.
Bild © Aneta Blaszczyk / sxc.hu
Über den Autor von Was wird es denn – eine Frage der Einstellung
Judith Schomaker nutzt als Mutter oftmals ihre eigenen Erfahrungen aus der Welt der Kinder und bannt diese gekonnt in interessante Artikel. Als freie Autorin und Journalistin gelingt es ihr so, Familie und Beruf wunderbar miteinander zu kombinieren.
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Was wird es denn – eine Frage der Einstellung wurde geschrieben am 4.07.2014 und unter den Kategorien Schwangerschaft veröffentlicht.