Die richtige Kinderbetreuung

Kinderbetreuung

Welche Kinderbetreuung ist die richtige? Bild ©istockphoto.com/Ann Marie Kurtz

Irgendwann einmal ist der Zeitpunkt für Eltern und Kinder erreicht, an dem ein Stück der Erziehungsarbeit in fremde Hände gelegt werden muss. Bei manchen Eltern geschieht dies früher, weil sie schon nach kurzer Elternzeit wieder in den Beruf zurückkehren möchten und bei manchen später, etwa dann, wenn das Kind das Schulalter erreicht.

Nicht immer besteht die Möglichkeit, dass Partner, Großeltern oder Freunde sich hin und wieder um den Nachwuchs kümmern können, ein Krippenplatz steht vielleicht nicht zur Verfügung und zudem wächst die Sehnsucht nach ein paar ruhigen Stunden ohne Kind. Hier bieten Tagesmütter oder Kindermädchen eine gute Alternative, mit Vor- und Nachteilen.

Kindermädchen für die Aufsicht

Bei jungen Kindermädchen kommen relativ schnell Probleme auf, denn Flexibilität ist bei ihnen Mangelware. Zumeist drücken die jungen Kindersitter am Vormittag noch die Schulbank und können daher oft nur nachmittags auf die Kleinen aufpassen. An den Abendstunden sind sie ebenfalls gehandicapt, denn auch ihr „Ausgang“ ist begrenzt. Dafür haben gerade sie einen großen Vorteil: den moderaten Preis. Sie sind zu unschlagbar günstigen Preisen zu engagieren und verschaffen den Eltern dadurch ein klein wenig mehr Freiraum in der persönlichen Lebensgestaltung. Um als Elternteil wieder in das Berufsleben einzutreten und für diesen Zeitraum eine gesicherte Betreuung für den Nachwuchs zu gewährleisten, eigenen sich Kindermädchen allerdings nicht.

Tagesmutter engagieren

Tagesmütter bietet eine recht gute Option im Vergleich zum Kindermädchen, diese sind jedoch in der Regel nicht so preisgünstig, wie ihre jungen „Berufskolleginnen“. Über Tagesmüttervereine oder im Internet bekommen suchende Eltern eine gute Übersicht über geeignete Tagesmütter in Wohnortnähe, die sich flexibel um die Sprösslinge kümmert, während die Eltern ihrer Arbeit nachgehen oder die neu geschaffene freie Zeit für sich nutzen. Auch das Jugendamt gibt gerne Auskunft über geeignete und geprüfte Betreuungsstellen in Wohnortnähe.

Vorteilhaft bei einer Tagesmutter sind aber auch die kleinen Gruppen, in denen die Kinder in familiärer Atmosphäre mit anderen Spielgefährten toben können. Zudem wird großer Wert darauf gelegt, dass die „Pflegekinder“ möglichst gleichen Alters sind, wobei die Altersbegrenzung, wie sie in Kindergärten oft der Fall ist, meist wegfällt. Schon Säuglinge werden von Tagesmüttern aufgenommen, um fachgerecht und liebevoll versorgt zu werden, während die Eltern ruhigen Gewissens ihren Aktivitäten nachgehen können.

Kindergarten

Wer mit etwas Glück einen heiß begehrten Kinderkrippenplatz ergattern kann oder sein Kind schon frühzeitig im Kindergarten aufgenommen wird, der darf sich über eine pädagogisch wertvolle Erziehung freuen. Im Kindergarten werden Eltern maßgeblich bei ihrer täglichen Erziehungsarbeit unterstützt, zudem helfen die Pädagogen bei Problemen in der Erziehung und vermitteln den Kindern gezielte Fähigkeiten für die spätere Schulzeit. Das Knüpfen von Kontakten und das richtige Sozialverhalten anderen Spielgefährten gegenüber, wird im Kindergarten ebenso unterstützt und gezielt gefördert.

Über den Autor von Die richtige Kinderbetreuung

Judith Schomaker

nutzt als Mutter oftmals ihre eigenen Erfahrungen aus der Welt der Kinder und bannt diese gekonnt in interessante Artikel. Als freie Autorin und Journalistin gelingt es ihr so, Familie und Beruf wunderbar miteinander zu kombinieren.

Weitere Artikel von Judith Schomaker

Die richtige Kinderbetreuung wurde geschrieben am 3.01.2012 und unter den Kategorien Kindergarten veröffentlicht.

Eine Frage von dir? Oder einfach einen netten Kommentar? Gerne!