Hausgeburt mit der eigenen Hebamme

Hausgeburt mit der eigenen Hebamme

Hausgeburt mit der eigenen Hebamme - First Breath...Life Begins! © Brenda Cacciatore sxc.hu

Verläuft die Schwangerschaft gut und komplikationslos, ist eine Hausgeburt sicher eine sinnvolle Alternative. Hebammen verstehen ihr Fach, denn sie sind dafür ausgebildet worden, eine Geburt zu begleiten und mit ihrer Hilfe wird das Kind geboren. Leider wissen die meisten Eltern immer noch nicht, was eigentlich die Aufgabe einer Hebamme ist. Viele denken Hebammen sind nur „Schwestern“, welche den Ärzten bei der Geburt eines Kindes helfen. Doch das stimmt so nicht. Manch eine Frau ist verwundert, wenn sie in der Klinik aufgenommen wird, der Arzt sie zwar nochmal untersucht und auch der Ultraschall gemacht wird, aber dass sie von dort an in die Hände einer Hebamme übergeben wird, verunsichert einige Gebärende. Die Zweifel sind allerdings unbegründet, denn eine Hebamme ist der eigentliche Geburtshelfer. Der Arzt kommt auch nur gegen Ende der Geburt hinzu und hilft der Hebamme beim Entbinden.

Ist eine Hausgeburt genaso sicher wie eine Klinikgeburt?

Eine Hausgeburt ist eigentlich genauso sicher wie eine Klinikgeburt, das gilt aber nur dann, wenn eine erfahrene Hebamme bei der Geburt hilft und begleitet. Desweiteren sollten keinerlei Komplikationen bekannt sein, welche eventuell einen Kaiserschnitt notwendig machen würden. Durch die bekannte Umgebung in den eigenen vier Wänden, fällt es beinahe allen Müttern leichter sich zu entspannen und gehen zu lassen. Eine Geburt ist bekanntlich sehr schmerzhaft. Umso wichtiger ist es, dass sich die Frau in sicheren Händen fühlt. Die Sterilität einer Klinik vermittelt vielleicht einen Eindruck für die medizinische Sicherheit, dennoch fühlt die Frau sich hier schnell als Kranke. Doch das ist eine Frau, welche ein Kind erwartet, ganz und gar nicht! Die Geburt ist der natürlichste Vorgang im Leben einer Frau und bei einer Hausgeburt wird sie als gesunde Gebärende unterstützt.

Babys müssen nach einer Hausgeburt in die Klinik

Kritiker sehen in der Hausgeburt einen überflüssigen Hang der Frau zur Selbstverwirklichung. Immerhin bietet eine Klinik eine stabilere medizinische Sicherheit. Leider ist auch zu bemerken, dass Babys nach einer Hausgeburt ebenso oft in ein Krankenhaus zur Überwachung und Kontrolle müssen, wie in der Klinik geborene Babys. Risiken, welche während der Geburt auftreten können, sind nicht zu unterschätzen. In der Klinik ist im Notfall ein komplettes Team zur Stelle. Manchmal steht das Leben von Mutter und Kind auf dem Spiel. Passiert etwas Zuhause, kann der Arzt wohlmöglich nicht schnell genug zur Stelle sein. Die mögliche Fahrt in ein Krankenhaus kostet ebenfalls wertvolle Zeit.

Vertrauen sie auf ihre Instinkte

Dennoch, Hebammen sind sich einig. Frauen sind stark und ihre Rolle als selbstverwirklichender Mensch ist nicht zu unterschätzen. Die meisten Hausgeburten verlaufen komplikationslos, denn Frauen, welche sich für eine Hausgeburt entscheiden, hatten oft intuitiv den besseren Riecher. Instinktiv spüren sie nämlich, dass alles gut gehen wird. Umgekehrt fahren Frauen, welche spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist, in das Krankenhaus. Der siebte Sinn einer Frau ist eben einfach nicht zu unterschätzen!

Über den Autor von Hausgeburt mit der eigenen Hebamme

Jasmin Hübschen-Kabuth

ist 4-fache Mutter, Ehefrau, freiberufliche Zeichnerin und Autorin. Jeden Tag kümmert sie sich um die Kinder und bei schönem Wettern erkunden sie zusammen Bayern oder verbringen lustige Tage auf dem Spielplatz oder am See. Sie schreibt selber sehr gerne auch Kindergeschichten und neben schönen Illustrationen, zeichnet sie auch Bilder für den Nachwuchs. Am Wochenende ist Familientag und zusammen mit der kleinen-großen Familie genießt sie die schöne Zeit.

Weitere Artikel von Jasmin Hübschen-Kabuth

Hausgeburt mit der eigenen Hebamme wurde geschrieben am 25.08.2010 und unter den Kategorien Geburt veröffentlicht.

Ein Kommentar »

  1. […] besorgen. Damit kann man nichts falsch machen. Es handelt sich um eine Trage, die man bereits nach der Geburt verwenden kann. Dafür sorgt ein spezieller Sitzverkleinerer. Diesen kann man etwa ab dem 3. […]

Eine Frage von dir? Oder einfach einen netten Kommentar? Gerne!