Lieber Kleinkredit als Konto überziehen: Warum Eltern den Dispo meiden sollten

Kleinkredit besser als Dispo

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Viele Familien kennen das: Das Geld ist knapp, dennoch müssen Anschaffungen wie neue Möbel, ein Fahrrad für die Kinder oder neue Geräte wie PC, Fernseher oder Kühlschrank getätigt werden.

Dispo- oder Kleinkredit sinnvoll?

Nun gibt es die Möglichkeit, das Konto zu überziehen und den Dispo in Anspruch zu nehmen, oder einen Kleinkredit bzw. Ratenkredit aufzunehmen. Was ist für Familien sinnvoller? Obwohl die Niedrigzinsen einen historischen Tiefstand erreicht haben, zahlen viele Verbraucher für Dispositionskredite häufig zehn Prozent Zinsen oder mehr. Das Problem dabei ist, dass 42 Prozent der Befragten nicht den Dispozins ihrer Hausbank kennen, so das Ergebnis einer Forsa-Umfrage für das Kredit-Vergleichsportal smava.

Reserven hilfreich

Experten raten daher, den Dispo eher zu meiden. Das geht mit finanziellen Rücklagen. Mit einer kleinen Liquiditätsreserve – etwa auf einem Tagesgeldkonto – ist gerade Familien geholfen. Dabei sollte das Polster etwa zwei bis drei Netto-Gehälter betragen. Wer jedoch wenig verdient und den Dispo in Anspruch nehmen muss, sollte dann auf ein Girokonto mit günstigen Konditionen zurückgreifen. Ein Vergleich der Anbieter lohnt sich hier in jedem Fall. Bei der Auswahl können etwa Tests der Stiftung Warentest helfen.

Alternativ zum teuren Dispokredit ist es möglich, einen günstigen Kleinkredit aufzunehmen, der ähnlich wie ein Dispokredit funktioniert. Hier sollten Sie darauf achten, die Raten für den Kredit mit dem normalen Kontoguthaben zu begleichen, um den Dispo auf Dauer zu vermeiden.

Dispositionskredit oder Ratenkredit: Das Für und Wider

Ob sich ein Dispositionskredit oder ein Ratenkredit lohnt, hängt vor allem von Faktoren wie Einnahmen und Ausgaben ab. Die wesentlichen Unterschiede betreffen in der Regel die Zinssätze. Mit dem Dispo kann das Girokonto über das eigentliche Guthaben hinaus belastet werden. Der Dispo ist begrenzt und abhängig vom Gehaltseingang. Der Dispo wird dann durch neue Geldeingänge reduziert bzw. durch neue Ausgaben weiter erhöht. Die Zinsen fallen nur auf dem jeweiligen Darlehensbetrag an. Es gibt keine festen Rückzahlungsvereinbarungen, sodass es schnell unübersichtlich werden kann.

Der Ratenkredit dagegen ist zweckgebunden oder zur freien Verfügung. Das Geld steht mit dem Darlehensvertrag zur Verfügung. Dabei werden feste monatliche Raten vereinbart, der Zinssatz über die ganze Laufzeit festgelegt.

Fazit

Insofern ist der Kleinkredit in der Regel kostengünstiger als der Dispo, vor allem wenn es um einen Kredit über einen langen Zeitraum geht. Der Dispo ist allenfalls sinnvoll, wenn es sich um einen kurzfristigen finanziellen Engpass handelt und der Kredit rasch wieder ausgeglichen werden kann.

Über den Autor von Lieber Kleinkredit als Konto überziehen: Warum Eltern den Dispo meiden sollten

Susanne Schwarz

hat 4 Kinder großgezogen und es ist ihr wichtig, ihre Erfahrungen und Tipps an "junge Eltern" weiterzugeben. Sie ist sportlich sehr aktiv und unternimmt viel mit der Familie.

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Lieber Kleinkredit als Konto überziehen: Warum Eltern den Dispo meiden sollten wurde geschrieben am 26.09.2016 und unter den Kategorien Beruf + Geld veröffentlicht.

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