Haus und Garten kindersicher machen

Ist Ihr Haus schon kindersicher? Bild ©iStockphoto.com / Fertnig

Kinder sind Entdecker. Sobald sie auf dem Boden robben und sich vorwärts schieben, ist nichts vor ihnen sicher. Umso wichtiger ist eine kindersichere Wohnung. In jedem Raum der Wohnung können Gefahren für das Kind lauern, denen man vorbeugen muss. Viele Eltern wissen, dass Steckdosen gefährlich sein können, doch es lauern noch andere Gefahren.

Wer seine Wohnung kindersicher gestalten will, sollte nicht planlos vorgehen. Zu schnell passiert es, dass man bei der Absicherung gefährlicher Stellen in der Wohnung etwas übersieht. Eltern sollten daher gemeinsam für jeden Raum der Wohnung überlegen, wo welche Gefahren lauern und wie man diese Stellen entschärfen kann.

Verschließbare Griffe und Kippschutz an Fenstern

Sobald ein Kind stehen und klettern kann, wird es sich an den Fenstern und Türen ausprobieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass diese besonders gut gesichert sind. Fenster kann man problemlos mit verschließbaren Griffen ausstatten. Wichtig ist, dass die Fenster so abgesichert werden, dass ein Kind sie nicht alleine öffnen kann. Doch zugleich muss auch ein Kippschutz vorhanden sein, damit das Kind sich nicht die Finger klemmt. Um Fenster zusätzlich abzusichern, sollte man keine Möbel vor die Fenster stellen. Möbel vor dem Fenster laden zum Klettern ein und erleichtern dem Kind den Zugang zum Fenster.

Türen kindersicher machen

Ähnlich leicht lassen sich Türen kindersicher machen. Die Eingangstür sollte bei einem Kind, das diese selbstständig öffnen kann, immer abgeschlossen sein. Bei Zimmertüren sollte man den Griff so verstellen, dass er senkrecht nach oben zeigt. So ist es für kleine Kinder schwerer, den Griff zu erreichen. Zusätzlich sollte man jedoch auch dafür sorgen, dass ein Kind sich nicht an der Tür die Finger klemmen kann. Hierfür gibt es zahlreiche Methoden. So kann man beispielsweise einen speziellen Klemmschutz an der oberen Seite der Tür anbringen. Als weitere Möglichkeit bietet sich an, mit einem Stopper die Tür generell geöffnet zu halten. Um zu verhindern, dass ein Kind sich versehentlich einschließt, sollten keine Schlüssel in den Türen stecken.

Gefahr für Kleinkinder: die Treppe

Treppen sind ein großer Anziehungspunkt für Kinder. Umso wichtiger ist, dass Treppen im Haus oder im Hausflur abgesichert sind. Damit ein Kind nicht unbeaufsichtigt ins Treppenhaus gelangen kann, sollte die Eingangstür abschlossen sein. Doch auch Treppen im Haus bergen Gefahren. Spezielle Treppengitter verhindern den Zugang zur Treppe. Sie lassen sich meist ohne Bohren an den Wänden befestigen. Zudem sind sie mit einer kindersicheren Tür ausgestattet. Eine solches Gitter lässt sich auch sehr gut für die Balkon- oder Terrassentür verwenden, damit auch hier keine Gefahr für das Kind entsteht.

Pflanzen auf dem Balkon und im Haus

Pflanzen üben eine große Anziehung auf Kinder aus. Doch nicht alle Pflanzen im Garten und auf dem Balkon sind ungefährlich für Kinder. Topfpflanzen können mit einem speziellen Gitter versehen werden, sodass Kinder nicht in der Erde wühlen können. Zudem sollten Zimmerpflanzen so hoch gestellt werden, dass Kinder sie nicht erreichen können. Dies gilt auch für Schnittblumen, die oftmals sehr giftig sind.

Bei vielen Gartenplanzen ist vorsicht geboten!

Wer einen Garten hat, sollte bei der Bepflanzung darauf achten, welche Blumen besonders giftig für Kinder sind. Besonders giftig sind Efeu, Eibe oder die Herbstzeitlose. Auch die meisten Frühlingsblumen sind giftig. Da besonders kleine Kinder alles in den Mund stecken, was sie interessant finden, lohnt es sich, hier ein besonderes Augenmerk auf die Pflanzenwahl zu legen.