Schwanger mit über 40

Schwanger mit über 40? Bild: © Joseph Hoban sxc.hu

Ab dem 40. Lebensjahr kann es für eine Frau sehr schwierig sein, schwanger zu werden. Der Grund hierfür ist, dass mit dem Alter auch die Fruchtbarkeit immer mehr abnimmt. Heutzutage werden allerding auch über 40-jährige schwanger. Ob diese Schwangerschaft nun gewollt war, oder ob eine langersehnte Wunsch nach vielen Jahren des Wartens nun endlich erfüllt wurde und ob das Umfeld völlig schockiert darüber oder verwundert ist, ist Nebensache. Eine späte Schwangerschaft ist leider nicht nur erfreulich, rein statistisch gesehen, steigt das Risiko ein behindertes Kind auf die Welt zu bringen, mit dem Alter der Frau.

Risikoschwagerschaft und Vorsogeuntersuchungen

Die meisten Frauen durchleben eine komplikationslose Schwangerschaft, auf die eine problemlose Geburt folgt. Zu den größten Risiken einer Spätschwangerschaft gehören unter anderem genetische Veränderungen beim Kind und der gefürchtete Schwangerschafts-Bluthochdruck, welcher oft begleitet wird durch eine Schwangerschafts-Diabetes. Frauen über 40 gelten daher automatisch als Risikoschwangere und für sie stehen mehr Vorsorgeuntersuchungen auf dem Plan.

Entspannung und gesunde Ernährung

Wie bei jeder anderen Schwangerschaft auch, sollte hier auf eine aufgewogene und gesunde Ernährung geachtet werden. Da Frauen mit über 40 auch schon ein bisschen weniger Energie an den Tag legen, lohnt es sich vermehrt zu pausieren und zu entspannen. Eine späte Schwangerschaft wirft zahlreiche Fragen und Ängste auf, deshalb sollte man sich gut und gewissenhaft mit dem Thema „Schwanger über 40“ auseinandersetzen, nachdenken über mögliche Komplikationen, Vorsorgeuntersuchungen und die Frage „Was wäre wenn?“. Außerdem stehen eine Reihe an Untersuchungen zur Verfügung, welche nicht nur Segen, sondern auch Gefahren bringen können.

Untersuchungen mit Risiko

So zum Beispiel die Fruchtwasseruntersuchung, die zwischen der 14. und 16. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird. Hierbei entnimmt der behandelnde Frauenarzt Fruchtwasser aus der Fruchtblase, um herauszufinden, ob das Kind unter Erbkrankheiten leidet. Leider bleibt diese Untersuchung nicht immer ohne Risiko und kann bei einigen Frauen zu einem vorzeitigen Blasensprung führen.

Sorgen – zum Glück – oft unbegründet

Zu guter Letzte machen sich ältere Frauen oft umsonst Sorgen, denn die meisten Schwangerschaften verlaufen komplikationslos. Sollte doch ein Gendefekt vorliegen, so sollte jedes Paar für sich entscheiden, ob es bereit ist auch ein behindertes Kind anzunehmen. Rein rechtlich gesehen hat die Frau noch bis zur 14. Woche Zeit einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen. Bei medizinischen Indikationen, z.B. wenn die Gesundheit oder das Leben der Mutter gefährdet sind, sind auch Abbrüche nach der 14. Woche noch legal. Entscheidet sich die Frau für das Kind, sollte sie die Schwangerschaft bewusst genießen, denn ganz bestimmt ist es die letzte Schwangerschaft. Frauen wissen oft intuitiv, was ihnen und dem Kind gut tut.