Kinderhaut – vielen Belastungen ausgesetzt

Kinderhaut

Die zarte Kinderhaut will gut geschützt und gepflegt werden / Bild ©istockphoto.com/ Julie Fairman

Zart, geschmeidig und rosig, so sollte sie aussehen, die Haut unserer lieben Kleinen. Meistens tut sie das auch, und das, obwohl sie wesentlich stärkeren Belastungen Stand halten muss, als Erwachsenenhaut. Doch so mach Wunder Po und raue Ärmchen bleiben auch bei bester Pflege nicht immer aus. Aber benötigt Kinderhaut wirklich das Maß an Pflege, was uns die Werbung tagtäglich weismachen will?

Fünf mal dünner, und dadurch entsprechend empfindlicher, ist die zarte Haut unserer Sprösslinge, erschwerend kommt der mangelnde Säureschutzmantel der Kinderhaut hinzu, der sich erst einige Wochen nach der Geburt ausbildet und auch bei Kleinkindern noch nicht vollständig ausgereift ist.

Kinderhaut mit Vorteilen

Zwar ist die lockere und relativ dünne Hornschicht der Kinderhaut, die zudem viel Feuchtigkeit verdunsten lässt, ein Hauptgrund für trockene Haut, doch bringt das der zarten Kinderhaut auch einen ganz entscheidenden Vorteil. Von außen zugeführte Wirk- und Fremdsubstanzen werden von ihr besonders gut aufgenommen und dringen tief in die Haut ein, um dort dem Körper schnell zur Verfügung zu stehen. Feuchtigkeitscremes und Pflegeprodukte, die der Haut helfen, sich selber zu heilen, werden von der Kinderhaut entsprechend dankbar angenommen. Allerdings birgt diese „Pflegefreundlichkeit“ auch einige Gefahren, denn der kindliche Körper unterscheidet nicht, was ihm hilft und welche Substanzen ihm schaden. Pflegestoffe werden zwar schnell aufgenommen und können ihre Wirkung gezielt entfalten, aber genauso schnell werden auch Giftstoffe aufgenommen, die im Körper ihr Unwesen treiben.

Schutz von Babys zarter Haut

Dass sich UV-Strahlung negativ auf die Kinderhaut auswirkt und Kinder daher nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein sollten, wissen mittlerweile fast alle Eltern. Um Kinderhaut gesund reifen zu lassen und das Hautkrebsrisiko so minimal wie möglich zu halten, sollten Kinder demnach durch Kleidung und Sonnencreme entsprechend vor der gefährlichen Strahlung geschützt werden. Auch der Windelbereich bereitet oftmals Probleme, die eine Behandlung fordern. Kein Wunder, denn Kot und Urin stehen in direktem Kontakt mit Babys zartem Po und machen ihn schnell wund. Außerdem ist das feucht warme Milieu im Windelbereich für Mikroorganismen (Hefepilze, Bakterien) wie geschaffen. Konsequente Pflege, natürlich mit milden Pflegeprodukten und gezielte Vorbeugung mit entsprechender Wundschutzcreme versprechen den größten Erfolg im Kampf für einen rosigen Po und ein zufriedenes Baby.

Achtung bei Hautkontakt

Im direkten Kontakt mit der Kinderhaut stehen auch Spielzeuge und Kleidung – potenzielle Auslöser für unerwünschte Hautreaktionen. Ein besonderes Augenmerk sollte hier auf der Hautverträglichkeit liegen, das gilt übrigens auch für verwendete Waschmittel. Nur Produkte, möglichst aus natürlichen Materialien, ohne jegliche Schadstoffe und mit strengen Qualitätsmerkmalen, gehören in die Hände und auf die Haut von Kindern.

Über den Autor von Kinderhaut – vielen Belastungen ausgesetzt

Judith Schomaker

nutzt als Mutter oftmals ihre eigenen Erfahrungen aus der Welt der Kinder und bannt diese gekonnt in interessante Artikel. Als freie Autorin und Journalistin gelingt es ihr so, Familie und Beruf wunderbar miteinander zu kombinieren.

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Kinderhaut – vielen Belastungen ausgesetzt wurde geschrieben am 25.06.2013 und unter den Kategorien Gesundheit veröffentlicht.

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